1. Preis Skulpturenwettbewerb - Parque Europa, St. Perpetua de Motoda, Barcelona, Spanien
Funktionsweise:
Durch das Sonnenlicht entstehen auf der gestreiften Betonplattform vom frühen Morgen an Rautenmuster. Sie verdanken ihre Entstehung den Schatten, die von den Stelen geworfen werden. Während die Sonne langsam wandert, verändern sich die Rauten kontinuierlich, bis sie sich zur Mittagszeit für einen kurzen Moment in einem Streifenmustern auflösen. Zum Abend hin bilden sich dann wieder neue, immer feiner werdende Rautenmuster. Wer eine Zeitlang bei der Skulptur verweilt, wird die langsame Veränderung bemerken. Wer später wieder vorbeikommt, wird sich vielleicht über die veränderte Erscheinung wundern.
Beschreibung der Skulptur:
Die Skulptur besteht aus einer reihe von Stahlstelen, welche aus einer ca. 25qm großen gestreiften Plattform herausragen. Die T-Profile aus korrodiertem Stahl sind jeweils 12cm breit und haben eine Länge von ca. 4,50m. sie verlaufen exakt in Ost-West-Richtung und haben einen Neigungswinkel von 30 Grad in Richtung Norden. Die Betonplattform, an dessen Rand die Stelenreihe steht, ist mit einer schwarz-weiß gestreiften Terrazzo-Oberfläche versehen, welche der Geometrie der Stelenreihe folgt. Sie wurde in einer verlorene Schalung aus Edelstahlprofilen eingegossen und später geschliffen. DieOberfläche der Stelen wurde ein Jahr lang natürlich bewittert und dann transparent versiegelt.
Mein besonderer Dank gilt:
Andreas Kaul für die tatkräftige und unermüdliche Unterstützung während der Bauzeit,
und dem Berliner Künstler Christoph Mertens für seinen selbstlosen Support während des Wettbewerbsverfahrens.
Video (Zeitraffer)
Begehbare Kugel in Holz-Lehmkonstruktion mit goldener Tadelakt-Oberfläche und Videoprojektionen im Inneren
Die Videoaufnahmen hierfür hat die Künstlergruppe proKAB am antipodischen Punkt, im offenen Meer nahe Neu Seeland aufgenommen. Die Konzeption der Antipode beinhaltet außerdem die "open art galerie", eine Ausstellungsplatform für Videokunst, die im dreimonatigen Rythmus Künstler aus aller Welt einläd um ihre Arbeiten in der Antipode zu zeigen.
Projektteam:
Künstlergruppe proKAB: Peter Görlich, Ali Brambilla, Peter Lähn
Architektur: Martin Böttcher, Georg Rombusch, Ellen Kloft
Bauliche Umsetzung: holena gmbh - Olaf Lorenz
Tadelakt-Oberfläche: Martina Wempe
Dokumentarfilm von Marcus Bader (Ausschnitt)
Kunstaktion von Martin Böttcher und Corinna Zürcher für mehr Toleranz & Mitgefühl - Videoprojektion, Burg Hayn, Dreieich 2017
Mithilfe von Videosoftware wurden die Augen-Nase-Partie der Fotoportraits separiert und mit anderen Portraits überlagert. Dieser sogenannte "Portrait-Remixer" steht sinnbildlich für die
Fähigkeit und Bereitschaft sich in andere Menschen hineinzuversetzen und die Welt auch mal durch die Augen eines anderen zu sehen.
Die Fotoportraits entstanden einerseits im direkten Umfeld der Künstler, andererseits bei speziell organisierten Photoshootings z.B. an Schulen und im öffentlichen Raum der Gemeinde. Es
beteiligten sich auch viele Persönlichkeiten das öffentlichen Lebens und aus der lokalen Politik an der Aktion.
Außerdem konnten wir die Ricarda-Huch-Schule und die Max-Eyth-Schule in Dreieich für das Projekt gewinnen, wo viele Schüler und Lehrer ihr Konterfei für die Kunstaktion zur Verfügung
gestellt haben.
Team:
Idee, Konzeption, Fotoshootings und Videobearbeitung: Martin Böttcher und Corinna Zürcher
Sounddesign und Kompositionen: Bernhard Straub
Unser besonderer Dank gilt:
Ilse Dreyer von der Kunstinitiative Dreieich
und Benjamin Halberstadt von den Bürgerhäusern Dreieich für den unermüdlichen Einsatz vor Ort während der 6-wöchigen Aufführungsphase.
Video (Teaser)
Auf Einladung der Stadt Köln entstand diese Konzeption für ein kulturelles Silvesterprogramm mit Video Mapping am Kölner Dom
Unser besonderer Dank gilt:
das modular, Hattersheim
Video (Teaser)
MZE Karlsruhe, Kunst am Bau - Wettbewerbsbeitrag 2014
Das Kunstwerk besteht grundsätzlich aus zwei Teilen:
1. die Basis: 12 organisch geformte, frostfrei gegründete Stützen aus Sichtbeton (Materialzitat MZE), an deren Hochpunkten massive Bimetallspulen befestigt sind.
2. die Flügel: 12 bewegliche Flügel aus Aluminium (C31 leichtbronze/Materialzitat MZE), deren Form an ein spitzes, ausgehöhltes Dreieck erinnert. Die Flügel sind mittels Bimetallspiralen jeweils zwischen zwei Betonstützen der Basis eingespannt.
Die Bimetallspiralen sorgen für die Bewegung der Flügel. Je wärmer die Luft, desto weiter schließen sich die Flügel zur Mitte hin. So entsteht im Sommer bei Hitze ein pavillionartiger, halbverschatteter Innenraum, der, durch Sitzgelegenheiten erweitert, zu einem sozialen Treffpunkt werden kann. Wenn die Temperatur nachts abkühlt, öffnen sich die Flügel wieder. Im Winter bei strenger Kälte können sich die Flügel bis weit nach außen drehen. Da Tag- und Nachttemperaturen grundsätzlich voneinander abweichen, wird die Bewegung der Skulptur immer auch innerhalb eines Tageszyklus sichtbar werden (morgens / mittags / abends).
Die einzelnen Skulptur-Bestandteile können als Sinnbild für die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen verstanden werden, die am MZE zu einer interdisziplinären Forschung
gleichberechtigt zusammenkommen.
Die kreisförmige Anordnung der einzelnen Elemente ergibt eine hirarchiefreie Gesamtstruktur. Schon in der Renaissancearchitektur wurde die Kreisform im Grundriss als Zeichen der „Demokratisierung“ der Architektur aufgegriffen. Die Renaissance markiert auch den Beginn der freien weltlichen Wissenschaften.
In ihrem Zusammenspiel erschaffen die einzelnen Elemente der Skulptur ein über sie hinaus weisendes Gesamtkunstwerk, das durch seine ständige Veränderung an die Dynamik des menschlichen Geistes und der Wissenschaft erinnert.